03 New Zealand - South

Hanmer und Maruia Springs

Erstmal vielen Dank Stefan fuer deinen Beitrag (in diesem Sinne sag dem Andreas bitte Danke von mir =) und dir noch ein Danke fuer die coole Mail) und Manuel Danke fuer die Mail. Mal sehen welche Kamera es wird. Da der gute Jono auch noch seinen Senf dazu beigetragen hat haben wir jetzt die 3-Aerzte-4-Diagnosen-Situation. ;) Aber es wird schon... hoffentlich. Es kommt ja auch sehr drauf an, welche Kameras die da bei dem Shop haben. Ich ueberstuerze sowas nicht gerne aber ich habe nunmal nur einen Tag oder eher nur ein paar Stunden und dann bin ich wieder in entlegenden Gegenden. Da heisst es jetzt schnell handeln...

Nach Kaikoura war ich in Hanmer Springs (letzten Montag bis Mittwoch) mit 2 Typen, die mich aufgegabelt haben (hitchhiken). War mit denen bei den Hot Pools und haben 2 Naechte frei gecampt und jeweils bis 3h nachts Unterhaltungen gehabt. Das war wirklich sehr interessant. Und wer meint, dass ich bescheuert bin, da ich mit einem 33 und ienem 41 jaehrigen so viel rede oder ueberhaupt was mit denen mache weil es ja gefaehrlich sein koennte... absolut nicht. Die hoeren Maedchen Pop Lieder und erst dachte ich die beiden waeren schwul, also eher keine Gefahr fuer mich. ;) Aber OK, ganz zu Beginn dacht ich schon, mensch Anna, das war vllt ein Fehler bei denen einzusteigen. Aber ich hab ja der Lena das Autokennzeichen per SMS geschickt... ein wenig Sicherheit. Aber im Nachhinein, alles total locker und die Unterhaltungen war auch total cool. Ach ja, haett ich fast vergessen... so im Nachhinein ueberstuertzt man das Schreiben so. Ich hab an einem Tag dort eine 5-6 Stunden Wanderung gemacht und waere fast verloren gegangen. Natuerlich hatte ich bei dieser Wanderun das erste Mal keine Regenjacke mit und zum Ende faengt es dann an zu ploerren. Super Sache! Das Problem war, dass einige Mountainbiketrecks auf der Karte nicht eingezeichnet sind, so dass man, wenn man die Wege abzaehlt, mal schnell in einem uneingezeichneten Mountainbiketreck landet. Und auf dem Rueckweg hoerte der Treck quasi komplett auf. Sackgasse! Da hiess es dann bushbash und als ich dann auf einen Mountainbiketreck gestossen bin dachte ich erst alles easy, als der aber dann in die falsche Richtung fuehrte, es dunkel wurde und anfing zu regnen... o lala. Na ja, aber ich bin heil rausgekommen und war mehr als angenervt. Aber lebendig - immerhin.

Danach war ich in Maruia Springs (letzten Mittwoch auf Donnerstag), was basically nur ein Hotel mit Hot Pools, Restaurant, Bar und Camp Ground ist. Da da sonst keiner gecampt hat konnte ich mir meinen Platz in Ruhe aussuchen... bis 2 Hawaianische Biker dazukamen. Beide so in ihren 40s. Total die netten Typen, der Richard und Jeff, die mich dann auchmal prompt zum Abendessen eingeladen haben. Die Unterhaltung war wie immer gesichert und sehr gut. Richard hat uebrigens mal fuer 4 Jahre im Schwarzwald gewohnt und konnte daher was deutsch. Am naesten Morgen allerdings kam der Hammer und Lina, halt dich fest, du wirst soooo neidisch sein!!! =D Ich hatte denen am Abend zuvor gesagt wo ich am naechsten Tag hinwill und die beiden meinten, dass sie sich darueber unterhalten haben und mich auf ihren Bikes mitnehmen koennten. Aber nicht irgenwelche bikes... naaaaaain, so richtige dicke BMW Maschienen. Oh - du -meine - Guete! War ja noch nie auf so einem Ding gewesen aber hey, das lass ich mir doch nicht entgehen. Die beiden waren so nett mir noch Zeit fuer eine Hot Pool Entspannung zu geben und dann zack zack Zelt & Co eintueten und ab die Post. Im nahegelegenen Reefton wollte ich dann eigentlich meinen Weg nach Murchison (Buller Fest - Kayaking Festival) machen. Die beiden meinten, dass sie eine Art Schlaufe machen, von Reefton aus nach Nordwesten Richtung Westport und dann ueber Punakaiki aus in den Sueden nach Greymouth und dann wieder nach Reefton und ob ich mitkommen moechte, weil ich dann ja noch immer von Reefton aus nach Murch kann. o.0 Das war auch nciht so ein, "na wenne willst weisste blabla" sondern, "wir nehmen dich gerne mit". Gesagt getan! Verdammt... das war so cool. Auch wenn ich die Strecke mittlerweile schon mehr als einmal gefahren bin, auf einer BMW Maschiene ist das so was anderes. Und an einem Strand haben wir ne Pause gemacht, hab was Kuchen bekommen, haben Steine gesammelt. ;) Hatten also echt ne coole Zeit... Die beiden waren einfach total nett. Ich kann mich da nur wiederholen!!! Das taktisch beste war dann am Ende, als ich Jono in Grey angerufen hab, weil ich wusste, dass er an dem Tag (Donnerstag) schon nach Murch hochfaehrt, und er meinte, dass er mich in 10 Minuten von der Tankstelle aus abholen kann. Sagt mal Leute, besser geht es doch nicht, oder?!? Hab Richard und Jeff dann noch nen Drink und Kekse als Dankeschoen geholt. Einfach super! =D Der Jono musste sich dann auch den ganzen Weg ueber anhoeren, wie tollllllllll doch alles war und ich hatte ein Dauergrinsen sondergleichen! Mit ihm bin ich dann den Eden in Westport abholen gefahren, also genau die gleiche Strecke wieder zurueck, die ich gekommen bin, aber wie schon gesagt, fuer diese Motorraderfahrung war es egal, ob ich die Strecke schon kenne oder nicht. Ausserdem hatte ich im Van mit Jono und Eden ja gute Unterhaltung, die 2 sind einfach so witzig und das Einkaufen fuers Wochenende war auch Comedy hoch 10. Geht mal mit 2 Jungen, KIWI Jungen, KAYAKERN... einkaufen. Fuer die Fahrt hatten wir auch Jonos IPod dabei und der Typ hat einfach nur gute Musik. =D Alles easy also!!! Sweet.

Und weil es jetzt schon wieder so spaet ist und ich nur noch schwafel schreib ich wann anders ueber das Buller Fest in Murchison weiter. Zur Info, es ist ein Kayakingfestival, was aber nicht heisst, dass ich dort kayake. War kein Mal im Kayak leider, dafuer hab ich meine Sprungangst mit einem mittelhohen Sprung etwas in den Griff bekommen, aber dazu wann anders mehr.

Hasta maniana oder wie das auch verdammt noch mal heisst. =D

Notfall!!!

Meine Kamera, der Screen, hat mehr als seinen Geist aufgegeben. Er meint mich mit bunten Farben begluecken zu wollen. Leider macht mich das so gar nicht gluecklich. Deswegen mein Aufruf an alle die Ahnung davon haben und auf dem neuesten Stand sind oder sich fuer mich auf den neuesten Stand bringen: Ich moechte mir eine neue gute, kleine Digicam holen, die eine gute Optik (nicht Aussehen) hat und an der man auch manuell einiges einstellen kann. Vorschlaege bitte schnell an mich. Das mag sich jetzt sehr forderrnd anhoeren, aber diese Woche werde ich die Moeglichkeit haben einen billigen Fotoladen aufzusuchen, daher die Eile.

Danke!! AnnA

Hanmer Springs

Von Kaikoura aus hab ich nur 2 rides gebraucht um in Hanmer Springs zu landen. Beidesmal waren es echt nette Leute. Mit den letzten beiden Typen hab ich die 1.5 Tage verbracht, die ich hier war und es war echt lustig. Das sind verrueckte Typen. Hatten gute Unterhaltungen, beide Naechte so bis 3h. ;)

Jetzt gehts weiter und ob ich Internet habe dort wos hingeht, das weiss der Teufel. Also wuensch ich euch vorbeugend ein paar schoene Tage und ich hoffe, dass ich einiges vom groessten Kayakingfestival Neuseelands zu berichten habe. Ich freu mich schon wie ein Schneekoenig drauf. (Laura wuerde jetzt sagen "Wie ein Schnitzel". An dieser Stelle gannnnz liebe Gruesse!)

Fairytale

Der letzte Arbeitstag war locker. Dank dem Israeli weiss ich jetzt was Hallo ich heisse Anna auf Hebraeisch heisst. ;) Das BBQ fuer Lunch war auch toll und insgesamt hatte ich 3 Eis an dem Tag.

Das hitchhiken von Nelson nach Kaikoura verlief reibungslos. Das letzte Paerchen, das mich mitgenommen hat war so nett und besorgt (haben selber Toechter), dass die mir Kaikoura im Schnellverfahren gezeigt haben und erst gefahren sind, als ich meine Unterkunft hatte. :) Suess, ne? Am gleichen Abend haben neben mir noch einige Studenten aus Lincoln (Naehe Christchurch) ihr Lager aufgeschlagen, sodass wir dann zusammen in den Pub gegangen sind und Marie in meinem Zelt uebernachtet hat, was dann doch komfortabler war als mit 3 Jungen in einem 2-Mann-Zelt. ;) Ich hatte echt ne gute Zeit mit denen und am naechsten Tag, also gestern haben wir den Peninsula Walkway gemacht, wobei man halt um die Halbinsel rumlaeuft und auch Robben sehen kann. =D Wenn ich nach Christchurch komme, dann kann ich bei denen in Lincoln (n Vorort) schlafen. Total cool. Die Leute, mit denen ich am meisten gemacht hab sind Marie (urspruenglich SouthAfrica), Ben (Indonesia) und Florian (good old Germany). Sind alles Austauschstudenten auf dem Ausflug von denen gewesen. Und wie es der Zufall so will wird Florian bald in Mettmann - Stadtwald arbeiten. Die Welt ist klein!!

Heute morgen hatte ich eines der besten Gespraeche meines ganzen Lebens. Ich hatte den aeltern Herr eigentlich nur nach den Oeffnungszeiten des Supermarktes gefragt und dann haben wir mit einem anderen noch ueber Neuseeland geredet, dass der aeltere Herr mit dem Fahrrad unterwegs ist, die Fahrgewohnheiten von Neuseelaednern und Aussies (grottig, weil die keine Fahrlehrer haben, keine Stunden und keinen Theorieunterricht, sondern die Eltern das beibringen) und so Allerweltszeug. Irgendwie wurde das aber immer philosophischer und er hat Psychologie studiert, was auch einiges erklaert. Wir haben ueber total abstrakte Sachen geredet und was die Gesellschaft mit den Menschen macht und Erziehung und so. Das war einfach so krass und cool!! Er hat auch hin und wieder was zu mir gesgat und mich quasi etwas "analysiert" und das war so unglaublich interessant. Er hat quasi was von seiner Weisheit, seiner Lebenserfahrung weitergegeben und auf der anderen Seite war sehr fasziniert von dem, was ich mache. Es ist so unglaublich, dass ich das gar nicht in Worte fassen kann. Und es mag sich laecherlich anhoeren, aber an einem Punkt, wo es ein 'schwieriges' Thema war, musste ich etwas weinen und an einem anderen Punkt war er zu Traenen geruehrt. Verrueckt oder?!?!?! Das war einfach... ein kleines Maerchen, deswegen auch der Titel dieses Eintrages "fairytale". Vielleicht koennt ihr die Faszinierung ja etwas nachvollziehen. Einfach so eine Verbindung zwischen Leuten aus so fernen Laendern und so unterschiedlicher Altersklassen.

Gleich gehts weiter nach Hanmer Springs, wo ich vielleicht heute abend schon in Hotpool sitze, falls es nicht zu teuer oder zu heiss ist. ;)

Eure befluegelte AnnA


PS: Vielen Dank fuer den Eintrag Herr Dingemann. Ich glaub es ist nicht eine 2. Anna sondern einfach "milliausend" kleiner, feiner, neuer, alter, groesserer Nuancen (je nach Situation) die jetzt rauskommen. Und ich geniesse jede davon! ;)

work sucks!!!

Hab ich eigentlich schon erwaehnt, dass ich hier arbeite? Und zwar auf der groessten Nursery Neuseelands - Waimea Nurseries. Hat aber nichts mit Babies zu tun, sondern ist eine Baumschule und ich sage euch die Arbeit ist scheissanstrengend, weil man bei bruellender Hitze (remember Ozonloch!!) draussen arbeitet und das mit gebeugtem Ruecken fuer 8 Stunden. Und ich uebertreibe nicht, man stutzt und behandelt diese Baeumchen, die oft kniehoch sind. Also kein Zuckerschlecken. Deswegen ueberlege ich auch schon, ob ich aus 2 Wochen arbeiten nicht 1 mache und dann alleine (ohoh) weiterreise. Bins jetzt so gewoehnt mit Lena zu reisen, dass das ne ganz schoene Umstellung wird, aber die Zeit laeuft aus, so dass ich mal los muss.

In 2 Wochen ist so ein Festival wo ich hin will, weil ich Lena und die Kayaker dann wiedersehe und in 3 Wochen ist auch n Event, aber in den Gegenden war ich halt schon. Das stellt mich dann vor die organisatorische Aufgabe taktisch klug zu reisen um in der Zwischenzeit neue Sachen zu sehen und trotzdem in time am richtigen Ort zu sein.

So long... take care.
AnnA

1. ist es anders und 2. als man denkt!

Den Spruch koennte ich jetzt auf fast alles anwenden, aber das erklaeren wuerde zu lange dauern... deswegen beschraenke ich mich aufs wesentliche und da ich ueber 10 Tage net geschrieben habe wird selbst das wesentliche viel sein. Also Augen und Ohren auf, grade hinsetzen und Maus zum scrollen bereit halten. =P

05/02 von einem Felsen gesprungen (bekannt unter "little Thailand") der noch hoeher ist als der Wasserfall beim Canyoning. Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, aber ich bin schliesslich gesprungen. Das war scary. Man fliegt und fliegt und denkt sich "Hmm.. das Wasser muesste mal langsam kommen..." und "Oh verdammt ist das hoch!" Dementsprechend stolz war ich auch. Bin etwas seitlich gelandet, aber ansonsten alles sweet. Jono ist nicht so gut davon gekommen. Die Hornhaut seiner Ferse hat sich verabschiedet, zumindest ein 5-DM-grosses Stueck. Outsh! Abends waren wir am Strand Fish'n'Chips essen und abends out in Queenstown, was auf Grund von komischer Musik leider eher tanzlos blieb. Aber trotzdem gut.

06/02 Waitangi Day. National Feiertag und wir machen uns gen "Heimat", in dem Fall Greymouth. Wir nehmen nicht die Westroute des Hinweges sondern die Ostroute und ich aerger mich mal wieder, dass ich meine Kamera nicht dabei hatte. Wir machen ein paar Stops and wunderschoenen Stellen, die Natur ist einfach phantastisch. Bis nach Greymouth machen wir es aber net. Uebernachten bei Jonos Mum in Timuka, suedlich von Christchurch, also noch n ganzes Stueck von zu Hause weg. ;)

07/02 Bevor wir uns wieder auf den Weg machen sagt Jono mal locker bei der Arbeit Bescheid, dass er heute wohl eher nicht kommt. ;) Mensch, ist das alles locker hier. Allerdings kann der sich das auch "erlauben", da nicht viele Leute das koennen, was er macht und noch viel seltener solche Leute an der Westkueste leben. Dazu beschaeftigt die Firma 2 Architekten, wobei es locker 5 sein koennten. Dementsprechend brauchen sie ihn halt. Aber jetzt genug von Arbeit und sonstigem Hintergrundwissen, dass sowieso niemanden interessiert, weil keiner weiss wer dieser Typ ist und ich ja noch net mal ein Foto hab. ;) Vorm Antritt zum Heimweg sind Lena und ich auch noch ein wenig geritten, weil Jonos Schwester ein Pferd hat. Oder wohl eher: Rennmaschine! War trotzdem lustig. =D

08/02 langweilig und uninteressant: Waesche waschen und nichts tun... ich glaub an dem Tag hab ich angefangen eine Freundin von Jono zu malen, hat n cooles Bild aufm PC. Ich bin schon etwas beeindruckt von dem, was ich da zu Stande gebracht hab (aber noch nicht vollendet das Werk).

09/02 Morgens etwas am Strand, Wellen und Surfer gucken. Nein, es ist kein super toller Surfspot aber Leute surfen trotzdem. Nachmittags waren wir dann an der Brunner Bridge und obwohl das nicht so hoch ist wie little Thailand bin ich nicht gesprungen. =( Weiss auch nicht, was los war. Trotz aufmunternder Worte von Lena und Jono, Ben ist bei sowas eher genervt, es sei denn es geht um Lena... %-/ Total ueberrascht war ich dann aber, als Jono, der eigentlich heute nicht so die Lust hatte zu Springen, ueber mein Zoegern dann doch Lust bekam und dann mal prompt von gaaaaanz oben gesprungen ist, also vom oberten Punkt des Brueckengeruests. Das added dann mal locker 3 Meter. Da war ich erstmal baff!!! Aber das sind se halt, die Jungs.... da machste nichts. ;)

10/02 KAYAKING!!! Finally gehen wir paddeln. Mit von der Partie: Lena, Ben, Jono, Rich und ich. Man glaubt gar nicht, wie instabil und gleichzeitig stabil diese Kayaks sind. Das mag sich jetzt komisch anhoeren, aber fuer mich macht es perfect sense. Man ist sehr wendig und dreht schnell zu viel und gleichzeitig sind die Teile sehr solide. Wie es so kommen musste faellt man auch mal ins Wasser. Lena ist einmal ganz umgekippt und hat es nicht geschafft die Decke (spray deck) abzumachen. Zum Glueck war Jono schnell da um das Kayak inclusive Lena wieder umzudrehen. Schrecksekunden, das sag ich euch! Danach war ein Jump-Stop. Ueberhaupt nicht hoch. Vielleicht 3-4 Meter, schwer zu sagen. Und was machen die da... Rueckwaertssalto. Also mit dem Ruecken zum Wasser und dann fallen lassen/springen und im letzten Moment abdruecken und kopfueber rueckwaerts eine Drehung machen und darauf hoffen, dass man mit den Fuessen zuerst auf dem Wasser aufschlaegt und nicht mit sonstigen Gliedmassen. ;D Wollt ich auch machen, bin ja fuer son "Scheiss" sofort zu haben. Aber erstens hab ichs noch nie gemacht und zweitens ist das ein Fluss und ein Fluss hat Stroemung und ich hatte echt Angst, dass ich nicht dagegen anschwimmen kann und nicht ans Ufer komme. Um meine Angst zu ueberwinden hat Ben mich einfach kurzerhand reingeschuppst, damit ich sehe, dass ich es schaffe. Ging natuerlich auch. Allerdings mussten die Jungs noch was warten, bis ich es dann gemacht hab, weil es echt knieerweichend ist, wenn man dann kurz davor ist es zu machen. Als ich es dann schliesslich gemacht hab wurden aus einmal schnell dreimal, wobei Nummer 2 ganz klar mein Favourit ist. Die anderen beiden taten was weh, aber hey, wozu hat man denn die ganze Montur an (lifejacket und Co). Damit fuehlt man sich unverwundbar und wuerde wahrscheinlich leichtsinnig noch ganz andere Sachen runterspringen. Ganz gluecklich ueber mich ging es dann ins naechste Uebel: Diesmal faellt Anna um. Die Situation: Der groesste rapid des sonst einfachen Flusses kommt auf mich zu. Lena und Ben weit vor mir, so dass ich nicht mitbekommen hab, wie Ben Lena erklaert hat wolang zu paddeln. Jono und Rich zu weit hinter mir. Das heisst dann wohl Augen AUFund durch. Ging auch alles ganz super, bis dann NACH dem schwierigen Teil mein Kayak nach links gedriftet ist und ich uebersteuert hab. Dementsprechend landet man dann im Wasser. Erstmal dachte ich, dass ich mich wieder umdrehen kann, aber ohne Uebung machste da ncihts. Habs trotzdem geschafft den Kopf etwas am Rande des Kayaks aus dem Wasser zu bekommen fuer 2 Atemzuege, bis dann mehr Wasser wieder ueber mich hinweggestroemt ist. Komisch, wie klar ich denken konnte unter Wasser und mit ner guten Portion Angst, weil ich viel zu wenig Luft hatte. Im Gegensatz zu Lena hat es bei mir geklappt, dass ich schwuppsdiwupps die spray deck ab hatte und aus dem Kayak draussen war. Genau in dem Moment als ich an die Oberflaeche komme ist auch Jono da aber ich war ja schon "gerettet" - alleine. ;) Alles Wasser aus dem Kayak und weiter, nach Schrecksekunde Nummer 2. Dann war der Trip auch schon schnell zu Ende und wir mussten die Kayaks fuer 600 Meter oder etwas mehr tragen. Ich sag euch eines: Die sind scheiss schwer!!! Abends gabs Fish'n'Chips am Strand und ein nettes Lagerfeuer. Davon hab ich auch Fotos... vielleicht lade ich die mal hoch, aber wer weiss wann. Ist grad nciht so gut.

11/02 Auf nach Richmond (Naehe Nelson), weil Lena dort arbeiten moechte, weil sie Geld braucht und wir bei Ben wohnen koennen.

13/02 Mit dem Vater von Ben rumgefahren bei den Orchards nach Arbeit fragen, eher enttaeuschend.

14/02 Valentinstag! Bekommt man hier nicht so viel mit wie in Deutschland, von wegen Kommerz und so. Deswegen hat Ben keine Herzchenschockolade von uns bekommen sondern Apres-Sun-Lotion und Ginger Beer. Wir wissen halt genau, was so ein Mann braucht. =P Lena bekommt Arbeit (sie bleibt hier laenger als ich) und fuer 2 Wochen hab ich auch Arbeit, auf einer Nursery, quasi Baumschule. Aber vielleicht bleib ich auch nur eine Woche... ;) Waren mal wieder springen, aber war net hoch... nur normal -plumps- rein und fertig.

15/02 mein erster Arbeitstag. Man glaubt nicht, was da fuer Leute auf den Feldern arbeiten... Eher so.. schwer zu beschreiben ohne abfaellig zu klingen, aber es soll neutral sein. Es sind halt eher Kiwis, die die Schule nciht beendet haben, keine Qualifizierung haben und so. Sind auch eher nicht so der Typ von Mensch, mit denen ich was machen wuerde, aber die Erfahrung ist gut, die Arbeit selber scheisse, weil man die ganze Zeit in den Knien ist oder sich bis auf den Boden runterbeugt. Nach der Arbeit sind wir dann zum "Suicide Rock", der nicht so hoch wie little Thailand ist und, um es schonmal vorweg zu nehmen, ich bin nicht gesprungen. Ich wollte, aber ich konnte einfach nicht. Ich glaube es liegt teilweise daran, dass ich keine Tageslinsen mehr habe und somit etwas blind springe; die Brille will ich net mitnehmen auf den Sprung. Die geht verloren oder kaputt oder so. Aber deswegen kann ich dann halt nicht mehr genau 100%ig sehen wo ich hinspringe und vor allem erscheint alles durch das verschwommene hoeher und das macht mir Angst. Ausserdem bin ich mit dem Gefuehl des Fallens nicht auf einer Wellenlaenge.... ist schon unangenehm. Schade eigetnlich, dass ich mich nciht getraut habe, da waren naemlich noch 4 Kiwi guys im Alter von 15-18, die mich echt aufgebaut haben und total suess waren. Von den vieren haette ich drei sofort als kleine Brueder mitgenommen. Die waren einfach so cool drauf und haben versucht mir Mut zu machen, nicht so von wegen "Haha, aelter als wir und traut sich nicht." Verdammt positive Erfahrung, tut mir weh, dass ich die enttaeuschen musste aber ich konnte einach nciht.

16/02 Nicht so anstrengend die Arbeit wie gestern. Puh! Was wir machen: unnoetige, ueberzaehlige Zweige von kleinen Baeumchen entfernen und Baeume an Stoecke binden, damit sie grade wachsen. Sehr moooooooonoooooooootoooooooooon! Zu Hause kam dann der Ueberfall (Ueberfall deswegen, da es angedacht war, dass Jono nach Richmond kommt und wir alle fuers Wochende nach Kaikoura fahren). Anyway, ich komm also ins Haus und das erste was Ben sagt ist "We're going to Greymouth!" "WHAT??" OK, ich also gepackt und alles mitgenommen, was ich zum Campen brauche, weil ich mir ueberlegt habe das WE woanders aufm Weg zu verbringen oder nach zu kommen am Samstag, aber es war schon zu spaet und trampen im Dunkeln mach ich nicht und am naechsten Morgen waere es ne ganz schoene Distanz gewesen, die ich haette hitchhiken muessen. Also bin ich mitgekommen und es war auch gut so! Hatten ne gute Zeit im Pub, wobei ich leider meine Kette verloren habe (Mama, die rote mit dem Sternchen, selber gemacht) und meine Billardfaehigkeiten ausbauen konnte, dank Lena und Jono. ;) Cheers! Die Nacht haben wir wieder am Lake Mahinapua verbracht und ich liebe diesen Platz. Durfte im Van uebernachten - strike!!!

17/02 Morgens ist es einfach toll. Die Sonne geht ueber dem See auf, niemand sonst ist wach (da ist auch ein Campground, aber wir stehen immer woanders mit den Autos und Co). Herrlich! Warum ich freiwillig so frueh wach war (freiwillig eher nciht, aber necessary): Eden und Jono gehen kayaken und muessen frueh raus, weil sie noch 1.5 Stunden Fahrt vor sich haben und dann den Helikopter nehmen. Mensch, bin ich gespannt wies war fuer die zwei. Es ist kurz vor sieben und ich hab die beiden noch nicht wieder gesehen. Aber vielleicht sollte ich erstmal sagen, was ich heute gemacht habe. Da ich ja so frueh wach war, weil die beiden den Van genommen haben hab ich erstmal gemuetlich mich auf den Steg gelegt und die fruehe Sonne und Stille genossen. Anschliessend bin ich an den Strand und habe nach Greenstone gesucht, was leider erfolglos war. Aber das ist auch klar. Greenstone zu finden ist eher eine Raritaet, aber man kann es ja mal versuchen... ausserdem war die Zeit alleine am Strand so schoen. Hat mich an Holland erinnert, family! Raue See, Wind und Sonne... und AnnA. =) Strand ganz fuer mich alleine, das war anders als in Holland. ;) Danach waren wir (Ben, Lena und ich) fruehstuecken in Hokitika (zur Info, falls es verwirrend wird: Jono wohnt in Greymouth, da sind wir am Freitagabend, also gestern, hingefahren und von dort dann nach Lake Mahinapua, was 9km suedlich von Hokitika ist, dort ist auch der Pub. Hokitika ist quasi eine Art Kayaker-Base in NZ. Geschnallt?! =) Ich mach es wohl eher noch schlimmer. Guckt einfach mal bei Googlemaps. maps.google.com) und nach dem Fruehstueck haben wir bei alten Freunden von Ben vorbeigeguckt und waren dann mit Ricky, den ich das erstmal in Hokitika schon getroffen hab an einem anderen See (Lake Kaniere). Alle ausser Ben sind zu einer kleinen Insel im See geschwommen, nicht super weit, aber shcon ein Stueckchen. Dort gab es dann Bier, was Ricky in ner Tuete mitgenommen hatte. =D Hier mutiert man noch zum Alkoholiker... schlimm schlimm. Tssstsss!!! Was total lustig ist: Auf der Insel steht eine gewisse Pflanze in einem gruenen Plastiktopf und waechst vor sich hin. Man(n)/frau kann sich jetzt selber denken um welche Pflanze es sich handelt, die man nicht unbedingt in seinem Garten stehen haben sollte, weil es eher auf der anderen Seite vom Gesetz ist... Die dort zu sehen, war einfach nur der Brueller. Ricky hat eine Bierdose neben der Pflanze gelassen. ;) Da wird sich der Besitzer freuen. Alkohol und Drogen passt doch genau in einen Topf. ;)

Wies ausschaut haben wir heute ein BBQ am Strand... aber dazu sollten wir mal was einkaufen und -oh mist- die Geschaefte haben vielleicht schon zu... Eile ist angesagt. Schwimmen ist wohl auch nochmal drin heute... vielleicht auch ein Sprung von einer Bruecke?! We'll see. Ich hoffe ihr lest alle schoen meinen Eintrag, freut euch drueber und beneidet mich ein wenig. Auch wenn ich grade lokal eher stuck bin und nicht so viel rumkomme (wenn man die ganze Suedinsel betrachtet), so lebe ich doch ein schoenes Kiwileben mit suuuuuuuuuuper netten Kiwis und verdammt noch mal, das ist es wert. =D

In diesem Sinne, bis bald. Eure sonnenverwoehnte AnnA, was an der Westcoast (aka Wetcoast) eher selten ist.

Avalanche Peak meets QT

Kurzer Lagebericht:

Am Mittwoch hab ich einen Workshop besucht in dem ich mein eigenes Messer gemacht habe. Hoffenlich kann ich bald Fotos davon hochladen, es ist naemlich nicht nur scharf, es sieht auch scharf aus. Danach bin ich nach Greymouth gehitchhiked, zu Scott und Jono und hab dort mal wieder ne Nacht verbracht und auch gleich nen leckeres Abendessen bekommen (Burger ;) ). Kiwis sind einfach sooo nett!

Donnerstag dann hab ich alles fuer die Wanderung vorbereitet und eine neue Schnalle fuer meinen Rucksack geholt, weil Tristan die kaputt gemacht hatte ohne auch nur Sorry zu sagen, vielen Dank... Lena reist ein paar Tage mit Tristan und ich mach halt in der Zeit das mit dem Workshop gestern und die Wanderung. Dann bin ich am Donnerstag nachem alles fertig und der Rucksack repariert war, was ne ganze Weile gedauert hat nach Arthur's Pass Village gehitchhiked. Wollte eigentlich am Lake Brunner noch ein paar Stunden verbringen, war aber schon spaet und mir zu riskant, dass ich davon nicht mehr weg komme und die Wanderung ins Wasser faellt. Also durchgehitchhiked und in Arthur's Pass Village in den Bergen die Nacht im Zelt verbracht - a*** kalt!

Freitagmorgen dann bin ich mit einem Amerikaner, den ich dan Tag zuvor abends noch kennengelernt hatte losgewandert und nach den ersten 10 Minuten haben wir uns schon wieder getrennt, weil er einfach zu schnell ist. 1. wandert er nur und ist dadurch viel besser trainiert und 2. bin ich ein Maedchen. Das mag fuer viele ne lahme Entschuldigung sein, aber es hat doch auch Hand und Fuss. Er hat einfach mehr Muskeln als ich. Anyway. Ich bin ja krank im Moment (Lena hat mich angesteckt) und die Nacht im Zelt hat es nicht grad besser gemacht (bin 2mal wegen der Kaelte aufgewacht und hab mir noch mehr Anziehsachen angezogen). Hab also neben der Anstrengung und den schmerzenden Knien kaum noch Luft bekommen manchmal. War schon fast soweit wieder umzudrehen, weil das nicht mehr Wandern sondern Klettern ist und man wirklich mit den Haenden arbeitet um hochzukommen... Aber ich habs dann doch durchgehalten, wurde zwar von Leuten ueberholt, aber war mir dann auch schnuppe. Die Aussicht hat mich auch mehr als entlohnt. Man kann im 360-Grad-Blick alle umliegenden Berge sehen und gaaaanz oben kann man einen Berg mis Eis sehen - BLAUEM Eis. Na gut.. hellblau-blaeulich, nicht wirklich blaublau, aber trotzdem sehr schoen anzusehen. Bilder kommen auch... irgendwann.
Abends hab ich es zum Glueck noch geschafft nach Greymouth zu hitchhiken, weil da so wenige Autos durchfahren und mich einfach keiner mitnehmen wollte. Dann war ich aber mit einem unterwegs, der so schnell war, dass wir viele ueberholt haben, die mich nicht mitgenommen haben. AETSCH! Dann musste ich nochmal hitchhiken und der war so nett mich quasi bis vors Haus zu bringen. Kiwis halt... total nett! Nach einer Dusche und Abendessen sind wir dann in den Pub in der Naehe von diesem See, wo sich die Kayaker oft treffen. Nachdem ich erst total verloren war wurds immer besser. Hab meine Pool Skills (Billard Faehigkeiten) verbessern koennen! =) Auch wenn ich eher erbaermlich spiele, aber das muss man einfach alles ganz locker und lustig sehen. Leider hab ich dann auch erfahren, dass wir vom Pub aus zum See fahren und dort uebernachten um dann am naechsten Tag sofort die Reise nach QT (Queenstown) anzutreten, die immerhin um die 8 Stunden dauert. Krank ne? Aber sie haben ja ein langes Wochenende, da lohnt sich das schon wieder und ich bin bei so nem Trip mit den Leuten sofort dabei. Auf jeden Fall kommt hier jetzt das Problem: Ich wusste ja nicht, dass wir dort uebernachten und dann sofort losfahren, also hatte ich keine anderen Sachen mit ausser das, was ich anhatte. Zum Glueck konnte ich bei einem Kayaker im Auto uebernachten und von nem anderen hab ich ne Daunenjacke ausgeliehen bekommen, die ich mit nach QT nehmen kann. Ja, ihr habt richtig gelesen: DAUNENJACKE! Im Sommer..... Und wo ich mich gerne wiederhole: Kiwis, soooo nette Leute. Geben mir einen Platz zum Schlafen und sorgen sich drum, dass ich nicht erfriere.

Am naechsten Morgen (Samstag)sind wir auf nach QT. Zurueck zu Jonno haette 1.5 Stunden extra Fahrt bedeutet... Mein Motto also: Travel light! ;) Ausserdem kann ich ja Lenas Sachen anziehen. Lena treffen wir in QT.
Der erste Stopp der Fahrt war was zu trinken. Danach hielten die dann an einem See an und ehe ich mich versah hatte Ben seine Anziehsachen ausgezogen bis auf die Boxershorts und war ueber den Steg geprescht und ins Wasser gehechtet. o.0 Jonno dann sofort hinterher... das coole, davon abgesehen, dass es so spontan war: Da waren Asiaten, die Fotos davon gemacht haben, als ob es ne Attraktion waere! Total verrueckt. =D Naja, ich bin dann auch ins Wasser... Vorwaertssalto, oder so was in der Art. Das 2. Mal bin ich dann rueckwaerts gesprungen... kann ich nicht erklaeren, hat auch nicht ganz geklappt. Aber war lustig. Ausserdem haben wir tolle Fotos gemacht, also Jono mit seiner digitalen Spiegelreflex. Haben noch viele schoene Fotos auf der Fahrt gemacht... von denen ich vllt auch welche hochladen werde, aber nicht alle, weil die meisten nichts fuer die Oeffentlichkeit sind. ;) Um es kurz zu machen, dies war eine der lustigsten Autofahrten die ich je hatte. In QT dann haben wir Lena abgepasst und sind zu Freunden von Jono wo es BBQ gab und dann eine tolle Dusche und ein Bett...

Heute dann (Sonntag), haben wir erstmal lange geschlafen nach gestern abend und sind dann in die Stadt nur kurz um dann zum Skippers Canyon zu fahren. Haben aber kein Canyoning gemacht, falls ihr euch das jetzt denkt. Das ist einfach zu krass dort, wie die Haenge von der Schotterstrasse zum Fluss hin abfallen. Und das Blau..... oh ja das blau. Die Fluesse in Neuseeland sind einfach unglaublich blau-tuerkis. Wunderschoen! Aber ich hab ja meine Kamera nicht mit... "Travel light" ist ja das Motto. Vllt hat Jono Fotos gemacht oder Lena. We'll see. Wieder zurueck haben die Jungs ein wenig Cricket mit mir gespielt. Jetzt werd ich nicht nur in Billard sondern auch noch in Cricket gecoacht. Das Abendessen war wieder mehr als super lecker und das wars jetzt auch soweit, weil es eher ein laengerer als ein kurzer Lagebericht geworden ist.

Man hoert voneinander! ;)

Pix

Die letzten Fotos, die ich hochgeladen habe sind sehr klein, damit es schneller geht. Also nicht wundern, wenn die Qualitaet nicht so super ist.

Folgende Ordner sind neu online: Wellington / Nelson / Abel Tasman Kayaktrip / Golden Bay Tour / Westcoast

Panorama vom Abel Tasman National Park (Kayaken)
Panorama einer Gebaeudefassade in Takaka

CC - Canyoning & Cricket

Danke Manuel und Lina fuer eure Beitraege. Hab mich echt gefreut! =D Manuel, dass hoert sich ja vielversprechend an mit dem Club, da musst du mir dann mal mehr zu schreiben in einer Mail. Lina, dein Leben ist nicht langweilig!!! Es verlaeuft im Alltag einfach anders. Eva hat mir auch in einer Mail geschrieben, dass es ja echt toll ist, dass ich so viele Leute treffe und sie in Frankreich halt Schulalltag hatte. Der Vorteil beim Alltag ist, dass man einfach laenger mit den Leuten zusammen ist, so dass es Freunde werden koennen. Hier sind es eher Bekanntschaften, total nett, aber ohne Chance, dass es eine Freundschaft wird. Wenn man jemanden nur 2, 3 Tage wenns hoch kommt, gesehen hat und was gemacht hat, dann ist selbst Emailkontakt der aufrecht bleibt utopisch. Damit muss ich umgehen lernen, weil ich nicht so gross bin im Abschied nehmen.... Aber man kann halt nich zu allen Kontakt halten. Um ehrlich zu sein hab ich mit kaum Leuten Kontakt, die ich hier getroffen hab, weil einfach immer wieder neue dazukommen.
Zu Linas Frage wegen den Sandflies: Sandflies sind sowas in der Art wie Muecken, aber kleiner und die Stiche sind um einiges schlimmer und jucken viel laenger. Ausserdem fangen die alten Stiche wieder an zu jucken, wenn man neue bekommt. Zumindest ist es bei mir so. Ein Glueck haben wir die nicht in Deutschland. An der Westkueste hier koennen easily 50 um jedes Bein herumschwirren und um Haende und Gesicht und alles was nicht mit Stoff bedeckt ist. Und das ist nicht uebertrieben. Das Insektenzeugs gegen die wirkt leider nicht wirklich. Wir werden das naechste Mal wohl ein anderes kaufen muessen. Aber Lena und ich haben ja die Hoffnung, dass es einen Zweck hat: Wenn wir wieder in Deuschland sind, werden wir mehr als immun gegen deutsche Muecken sein, weil die im Vergleich zu Sandflies einfach laecherlich sind!!

Aber jetzt zum spannenden Teil, Canyoning!!! Das Wetter ist echt schlecht geworden gestern. Wolken zogen auf und nach Regen sahs auch aus. Ben meinte daraufhin, dass es einfach zu riskant sei, was bei mir die Stimmung total gedrueckt hat und ich war echt enttaeuscht, dass wir es den Tag zuvor nicht gemacht hatten. Na gut, dann machen wir halt was anderes lustiges meinte ich. Von ner Bruecke springen oder so - in nen Fluss natuerlich. Bei der Gesellschaft solcher Funsportler wird man einfach abenteuerlustig. Lena kam es eher Recht, weil sie meinte, dass sie heute faul sei. Wie genau es dazu kam weiss ich auch nciht, auf jeden Fall konnten wir uns nicht entscheiden und haben versucht was zu finden, was wir machen koennten, so dass wir dann schliesslich doch meinten, dass wir Canyoning gehen. Mensch, ihr koennt euch nicht vorstellen, wie super erleichtert und froehlich ich war! Hab mir schon ausgemalt, wie ihr vor den Bildschirmen sitzt und neidisch seit und dann... doch nich. Das kann ja nciht angehen, wenn ich schonmal hier bin. Also ueber gluecklich hab ich mcih dann aufgemacht mit den 3 Jungens und Lena im Gepaeck. Viellleicht sollte ich die mal eben vorstellen: Ben (26), Eden (24) und Jono (so was um den Dreh wie die anderen). Auf dem Weg zum Creek hat es dann angefangen zu Regnen und mit dem Regen der da fiel, fiel auch meine Zuversicht, dass wir es ueberhaupt machen. Wenn es wirklich so gefaehrlich sei, na dann vielleicht doch lieber net. Aber als wir dann da waren, war selbst Eden, der erst faul und skeptisch war ganz bei der Sache. Von wegen: Wenn wir jetzt schonmal da sind, dann machen wir es auch. Die Typen also in ihrer Kanuausruestung bestens ausgestattet mit wasserdichten Jacken und Hosen, Helmen und Schwimmwesten. Lena und ich haben auch so Jacken bekommen, aber ansonsten halt eher nur Basics. Thermounterwaesche und Fleeceleggins (mensch sah ich doof aus), meine Wanderschuhe aber sonst halt keine Schwimmweste und kein Helm. Aber hey, das geht schon! Nein, es hoert sich jetzt krass an, aber lest erstmal weiter. Wir mussten dann noch was dieser Schotterstrasse folgen und ich sag euch, es ist die schlimmste, die ich je gesehen hab und gefahren bin. Vorgestern sind wir das Stueck naemlich mit dem Van gefahren und fast stecken geblieben. Wie dem auch sei... erst was Schotterstrasse und dann bushbash. Querfeldein! Ich bin noch nieeeeeeee durch so dichten Bush geklettert. Und wir sind auch noch in Neuseeland. Das ist nihct Wald, das wo wir drin waren nennt man Bush, weil es Baeume, Straeucher, Farne... alles dadrin gibt und in allen Hoehen. Da es aber geregnet hat, war es besser als vorgestern, es war einem einfach sowas von egal dreckig zu werden! Und dann irgendwann, wir sind schon ziemlich lang durch den Wald gekraxelt, konnte man das Wasser hoeren. Es hat getost!! Und man konnte es dann auch sehen, so circa 20 Meter unter einem, weil die Boeschung so steil war. Bis wir am richtigen Punkt waren war aber noch ein Stueckchen und dann konnte man endlich zum Wasser. Na gut, bevor man dann im und am Wasser war mussten wir uns noch abseilen. Fuer Lena und mich haben wir einen Klettergurt mitgenommen gehabt und die anderen haben sich sowas mit ihren Schwimmwesten gebastelt. Ich hab mich schonmal abgeseilt beim Klettern, war auch schonmal hoeer, aber nicht mit einem nassen Seil, auf nassem Grund und mit einer Abseilhilfe, die ich noch nie zuvor benutzt hatte. War also ganz schoen abenteuerlich. Jono ging first, dann ich, Ben, Lena und Eden zum Schluss. Erst seilt mans ich an der steilen Boeschung fuer so 7 Meter ab und dann vielleicht nochmal so viel an der Steilwand, also freihaengend. Wow, was fuer ein Gefuehl! Man hat sein Leben quasi in der eigenen Hand. Da heisst es bloss nicht loslassen, aber der Regen hat es auch schoen tricky gemacht. Unten dann mit weichen Knien aber gluecklich angekommen ging es dann mit Klettern ohne Sicherung weiter. Ueber grosse Steine runter zum Wasser, etwas durchs Wasser waten und dann am Rand entlang gehen, bis man schliesslich, wieder was ueber echt glitschige Steine klettern musste, was Lena und mich ohne diese speziellen Schuhe ganz schoen gefordert hat. Dann kam eine Stelle, wo man etwas runterklettern musste und dann ins Wasser springen, von einer Hoehe von 1m vielleicht, kein Ding. Aber immerhin ist man dann im Creek. Gut, es war nicht im Weisswasser sondern dort, wo Steinansammlungen eine Art kleinen Teich geformt haben, aber die Stroemung war trotzdem da. Und man konnte auch nicht grade reinspringen sondern nach vorne eine Art Bauchlandung (bellyflopp) machen, damit man keine Steine die tiefer sind trifft. Das ist schon eine kleine Ueberwindung... aber gemeistert. Danach kam ein Kletterpart der fuer mich mit meinen Schuhen echt doof war, so dass die Jungs mir da Hilfestellung gegeben haben, weil es zu rutschig war und die Schuhe so klobig sind. Das war echt nett von denen. Die haben sowieso immer total auf Lenas und meine Sicherheit geachtet. Deswegen meinte ich etwas weiter oben ja, dass es kein Ding war, dass wir schlechter ausgestattet waren. Ziemlich zum Anfang haben Lena und ich auch die Helme von 2en bekommen, weil unsere Schuhe nicht so toll sind... die waren also echt bemueht! Immer gefragt ob uns kalt ist, Hilfestellung gegeben, festgehalten. Top! Trotzdem haben die zwischendurch so Witze gemacht wie "5 youngsters lost in kiwi bush", "not well prepared" und so Sachen. Und eigentlich, ja eigentlich haben se ja Recht. Haben sie auch so gesagt, dass ist das Zeugs, woraus die News gemacht werden. Das gibt einem schon ein komisches Gefuehl... wird man bald in der Zeitung stehen? Wenn was passiert, was machen wir dann? Aber darueber hab ich eigentlich nicht viel nachgedacht. Das mag sich in euren Ohren jetzt naiv anhoeren, aber ich bin mit Leuten unterwegs gewesen, die ungefaher 10 Jahre Kayakerfahrung haben und diesen Fluss auch kennen und die Tour schon 4 mal gemacht haben. Ausserdem ist deren Ausruestung so gut gewesen, dass die auch so ein Throwbag mithatten. Das ist eine Tasche, in der ein Seil eingewickelt ist. Wenn jemand Hilfe braucht und man zu weit weg ist, dann haelt man das Seil fest und wirft die Tasche, so dass sich daraus das Seil abwickelt und sich die Person am Seil festhalten kann. Aber genug jetzt ueber Equipment und Sorgen machen, obwohl jetzt schon Sorgen angesagt waren, weil wir beim Wasserfall angekommen waren. Und das mit de 12m war nicht uebertrieben... kommt schon hin, wenn man dann unten steht und oben noch jemanden hat um das Groessenverhaeltnis zu sehen. Jahaha, aber dazu muss man ja erstmal runterkommen. Eden ist zuerst gesprungen und er hatte auch was Schiss. Aber ich hab gesagt, dass wenn er es macht, dass ich es auch tu. Also muss ich ja wohl. Ausserdem gibts keinen Weg drumherum! Ich war als 2. dran, so dass Ben sofort hinter mir springen kann und Jono danach hinter Lena springt, aus Sicherheitsgruenden. Und Eden ist unten mit dem Seil falls die Stroemung zu stark ist. Ihr seht also, die waren echt bemueht und haben es durchdacht gemacht. Aber was schreib ich hier, zurueck zum 12m-da-muss-ich-runter-Wasserfall! Mein Herz hat einfach bis zum Hals geschlagen... die Frequenz war so hoch. Oh Gott!!! Erst gehts ja noch, aber wenn man dann dran ist. Im Boden versinken wollte ich. Man sieht die Hoehe... oder eher Tiefe, sieht diesen Felsvorsprung, das weisse aufsprudelnde Wasser wenn das Wasser in der Tiefe aufkommt. Dann kommen echt so Fragen hoch wie: "Sterb ich gleich?" "Koennt ich mir den Kopf an dem Fels hier anschlagen?" "Ist die Stroemung so stark, dass ich nicht wieder hoch komme?". Aber die Jungs haben einem genau erklaert, wohin ich springen soll, wie ich springen soll (quasi einen Schritt machen und den Rest macht die Schwerkraft) und unten kann auch nichts passieren. Ich stand aber schon so 3 Minuten da oben und es kam mir so lang vor und ich dachte, dass die total ungeduldig werden muessen. Aber waren total geduldig! Und als ich mich dann gesammelt hatte hab ich mir selber ein Limit gesetzt. Denn je laenger man dort oben steht und runter guckt, um so unwahrscheinlicher wird es, dass man springt, weil man sich zu viele Gedanken macht. Deswegen hab ich am Anfang einfach geredet und geredet, weil ich einfach ne Laberbacke bin und das von der Angst ablenkt und ich ja alles wichtige wissen muss, um unten heil anzukommen. ;) Danach dann tief durchatmen und zum Glueck hat mich keiner gehetzt, so dass ich ganz ruhig bis 8 zaehlen konnte. Warum 8? Weil 8 meine Lieblingszahl ist und mir einfach Glueck bringen muss. Das ging dann quasi so: 1 - atmen - 2 - atmen - 3 - atmen .... 7 - atmen - 8 - atmen --- atmen. GO!!! Ach du meine Guete. Man bekommt gar keine Luft, wenn man da springt und der Sprung ist total kurz und trotzdem ist das Gefuehl des Fallens so intensiev und wenn ich das hier so schreibe, dann kommt es wieder total hoch. Diese Aufregung! Der Aufprall war gar nicht schlimm, weil ich ja grade gefallen bin... war eber komisch mit den Wanderschuhen aufzukommen und der Helm am Kopf hat auch einen ganz schoenen Ruck versetzt, als das Wasser druntergegriffen hat. In dem Moment in dem man dann im Wasser ankommt und noch weiter ins Wasser faellt denkt man einach nur noch "hoch hoch hoch". Und dann hatte ich es geschafft! Ich war unten. Am Leben und mit weichen Knien bin ich zu Eden auf den Stein geklettert und dann war auch schon Ben hinter mir und hat mich festgehalten. Wie gesagt: Sehr bemueht und vorsichtig die Jungens. Die Gedanken: WOW!! Ich habs geschafft. Ich habs echt gemacht!!! JAJAJAJAAA! Von unten sieht man dann die Hoehe und denkt sich.. joa 12m koennte hinkommen. Mensch, war ich stolz. ;) Dann war Lena an der Reihe. Ich will euch jetzt noch mehr Text ersparen, weil ich hier ja schon ausfuehrlich schreibe, also versuch ich Lenas "Sprung" kurz zu machen. Vorweg: Sie ist nicht gesprungen! Wir standen bestimmt ne Dreiviertelstunde unten und haben gut zugeredet, nichts gesagt, wieder zugeredet, aufgemuntert, unendliche Countdowns gezaehlt, aber sie konnte einach nicht. Hoehenangst, Angst vor dem Fallgefuehl. Wie auch immer. Es ist ja verstaendlcih, jeder hat Angst vor was anderem und dieses Angstgefuehl laehmt. Doof nur, dass es weiter geregnet hat und der Wasserspiegel langsam um einen halben Meter gestiegen ist. Zum Ende hin dann ist er bestimmt nochmal um einen halben bis ganzen Meter gestiegen in vielleicht 10 Minuten. Das Weisswasser was vorher noch begrenzt war hatte nun den ganzen kleinen See eingenommen und war ueberall am Sprudeln. Wir mussten uns schon auf hoehere Steine retten. Klar, dass es dann viel zu gefaehrlich war fuer Lena und Jono zu springen, obwohl Lena es eh nicht gemacht haette. Aber falls halt... no go. Viel zu gefaehrlich. Die Stroemung haette sie in eine Ecke gedrueckt und vielleicht runter gezogen. Also mussten Jono und Lena sich die Steilwaende, mit Bush bewachsen hochmuehen. Aber nicht, dass wir es einfacher hatten. Da Lena so lange gebraucht hatte war das Wasser so hoch, dass wir den Fluss nciht ueberqueren konnten und auf der Seite wie Jono und Lena gefangen waren, das Auto irgendwo auf der anderen Seite. Bevor auch wir die supersteile Boeschung hoch sind mussten wir noch etwas schwimmen. So 6 Meter nur. Ich hatte dafuer Bens Schwimmweste, was echt gut war. Eden und Ben first, dann ich. Mensch... ich kann nicht Kraulen, nur Brustschwimmen und das kann echt zum Verhaengnis werden, da man einfach nicht schnell genug ist. Im kleinen Teich nach dem "Weisswasserteich" (ich hoffe ihr koennt noch folgen, mit Teich mein ich einfach nur einen Bereich, wo das Wasser normalerweise stiller ist und sich halt ansammelt um dann wieder rauszufliessen) hatte sich auch eine staerkere Stroemung aufgebaut, die genau gegen einen gedrueckt hat. Und ohne das Throwbag haette ich es net geschafft... Gott sei Dank!!! Da hatt ich weiche Knie. Na ja, dann noch die krasse Boeschung hoch.... du meine Guete. Danach sind wir nochmal so viel durch den Bush "gebasht" wie zu Beginn, um einen Weg zu finden, wo man den Fluss kreuzen kann. Ach quatsch, wir sind um einiges laenger als zu Beginn gelaufen... ganz weit flussabwaerts. Als wir dann ne Stelle hatten sind Ben und Eden rueber und haben Lena und mich mit dem Seil ruebergeholt und Jono ist nachgeschwommen. Der ist ordentlich gross und gut gebaut, aber ist von der Stroemung ganz schoen getriezt worden. Was fuer ein Abenteuer!!!! Aber alle am Leben und heil, keine Headlinenews - gut so. Ich bevorzuge es, nciht in den Nachrichten vorzukommen! =D Der Weg zum Auto war dann auch nochmal lang, aber man hatte Boden unter den Fuessen.... endlich. Ich fands trotzdem toll und die Jungen waren auch toll. Was ich noch vergessen habe zu schreiben: Als wir auf Lena gewartet haben und es kalt wurde hat Eden total freaky angefangen zu tanzen. Das sind so Sachen, die einen dann aufheitern und es auf eine gewisse Weise lustig machen. Ausserdem fand ich es total toll, wie er Lena aufgebaut hat. Jono hat als erstes aufgegeben, Ben hat bis zum Ende noch ab und zu mitgeholfen, aber Eden hat es echt top gemacht, oder halt zumindest versucht! Kann mir keinen vorstellen, der so lange bei Laune geblieben waere und es immer wieder versucht hat. Hut ab!!!

Zu Hause kam dann die naechste Herausforderung, die ich top unter Edens Anerkennung gemeister hab. Er ist ein Cricketfan und hat mir waehrend wir bei Jono zu Hause Australien gegen Neuseeland geguckt haben, die Regeln erklaert. Er war ganz schoen beeindruckt, dass ich das so schnell verstanden hab. Ja, ich muss jetzt hier ein wenig protzen! =P Er meinte, ich haette die Regeln wohl so schnell verstanden wie sonst keiner. Ich war selber total ueberrascht, weil ich immer gehoert habe, dass Cricket total langweilig ist und die Regeln so schwer. Also entweder hab ich es doch nocht nicht verstanden oder ich weiss auch nciht.... ich finde, dass es echt Spass macht, dass zu gucken. Vielleicht bin ich auch einfach komisch oder ich hatte einfach die richtige Gesellschaft dazu! =D Alleine wuerde ich es wohl net gucken. Aber so war echt cool. Gemeinsam gemeisterter Tag, zusammen Abendessen gemacht (wobei Lena und ich den Nachtischpart hatten: Banana in Pfanne heiss gemacht und mit Eis und etwas geschmolzener Schockolade serviert. Man goennt sich ja sonst nichts! =P). Dazu noch etwas Wein. Das war echt ein cooler, gemuetlicher und interessanter Abend! ;) Den will ich nie vergessen, diesen Tag. Very very special to me!

Heute regnet es wieder und wir haben lange geschlafen, weil es gestern so spaet geworden ist. Waren eben bei KFC und die anderen gucken grade nen Film. Hatte mir ueberlegt mal wieder Leute zu Hause anzurufen, weil hier ja Festnetz ist, aber das wird wohl nichts, weil es bei euch dann morgens ist... und ich morgen frueh, wenn es bei euch abends ist kein Festnetz mehr habe, weil wir heute wieder nach Westport fahren. Mein ich. Total super, dass die uns wieder zurueck mitnehmen koennen, damit wir das Stueck der Westkueste noch sehen koennen, was wir so verpasst haben. Aber im Regen wollen Lena und ich bestimmt nicht zelten... mal sehen wo wir schlafen. Wird schon. Alles geht, alles ist moeglich... ;) Auch wenn Kleinigkeiten manchmal nicht so laufen, wie man sie gerne haette. Aber das erlaeuter ich jetzt nicht.....

Eure AnnA, die jetzt eine wohlverdiente Dusche nimmt und sich schon ausmalt wo sie demnaechst runterspringen koennte... aber nein, dazu muss man die richtige Gesellschaft mit dem richtigen Equipment haben. Also vielen Dank Leben, dafuer, dass ich am richtigen Tag, zur richtigen Zeit, die richtigen Leute getroffen habe! Ich bin grade total dankbar dafuer, dass ich das hier alles erleben kann!!!!

Golden Bay Tour - Buller Gorge Swingbridge - Westport - Hokitika (!!!)

Oh oh, da muss ich einiges nachtragen... also nachdem Lena und ich in Motueka gecampt hatten sind wir fuer fuenf Tage oder so mit Haykey, dem Finnen, in seinem Van rumgereist. Wir haben jeden Tag woanders gecampt.
Was wir alles erlebt haben: Pflaumen gepflueckt einfach so am Wegrand, das war lustig; einmal Pfannkuchen zum Fruehstueck gehabt (es sind ja die kleinen Sachen, die zaehlen); den Cometen McNaught (oder wie der heisst) richtig strahlend hell gesehen; lustige Typen bei Takaka getroffen, wo es total das geile Klettergebiet gibt,... schade, dass ich meine Sachen nicht dabei hab; ein paar der Couchsurfer aus Nelson vom Kollektiv am Strand getroffen und dabei bin ich mit einem von denen, einem Franzosen, Tristan, zu einer Insel gekayakt mit einem aufblasbaren Kayak, verdammt wackelig; eine Party gehabt am Strand mit einigen der Couchsurfer, wobei die total ausgetickt sind... manche sind mir einfach zu verrueckt... ganz komisch (so jeder mit jedem maessig), da hab ich mich dann ganz schnell aus der Affaere gezogen ;); versucht einen Fisch zu fangen und dabei Plastikkoeder und Haken verloren (Lena, nicht ich!!! =P); Ngarua Caves gesehen, so tropfsteinhoehlenartig; oft in Fluessen "geduscht" oder einfach geschwommen; versucht Fische zu fangen, hatte auch einen im normalen Kuechensieb, aber der wollte net bei mir bleiben und generell haben wir viel von der Landschaft gesehen.
Haykey war wirklich nett dabei, aber er hatte halt einen Unfall und muss auf Kruecken oder einer art Scooter laufen. Und er kann das als total selbstverstaendlich sehen, dass man ihm hilft, ohne, dass man ein Danke bekommt, was mir missfaellt. Falls Fremde ihm helfen wird er echt sauer, und das ist auch was, was ich nicht verstehen kann... na ja, sind halt unterschiedlcihe Auffassungen. Ansonsten wars echt schoen, weil es so angenehm ist mit einem Van einfach rumfarhen zu koennen, kochen wo man will, campen wo man will, hinfahren wohin man will. Einfach anhalten, wenn man lustig ist. Das war total angenehm! =) Dementsprechend war es schade, dass sich die Wege wieder getrennt haben, aber es war auch mal wieder Zeit....

Danach sind Lena und ich nach Murchison gehitchhiked, mit einer Deutschen, die ueber 20 Jahre in den US gelebt hat und jetzt seit 5 Wochen in Neuseeland. Da gab es dann viel zu erzaehlen und interessante Sachen zu erfahren - das mag ich so am Trampen! In Murchison wollten wir eigentlich was mit Goldpanning machen, aber dazu brauchte man sein eigenes Fahrzeug, also sind wir wieder weiter gehitchhiked, mit einer jungen Amerikanerin, eine Friseurin. Lustiges Maedchen. Die hat uns dann an der laengsten Swingbridge Neuseelands rausgelassen und ist auch sofort mal mitgekommen. Der Typ war total nett und hat Lena und mich fuern halben Preis reingelassen, der Preis dafuer: Die Sandflies haben uns nach dem Schwimmen im Fluss echt wieder mal gefressen! =( Die sind schlimm. Was auch unangenehm ist ist Didymo. Das ist so ein Bakterium oder eine Alge im Wasser. Deswegen muss man immer echt aufpassen, wenn man im kontaminierten Wasser schwimmen geht. Einem selber schadet es soweit ich weiss nciht, aber falls man danach in reines Wasser geht, muss man davor alles sauber machen... Salzloesung, Waschmittelloesung, 48 Stunden trockenen. Son Spass halt. Und ich hab was Gold im Wasser gefunden... zumindest wiege ich mich gerne im Glauben, dass es Gold ist, auch wenn es total wenig und klitzeitzeklein ist. Hab auch einiges verloren, weil die Sandflies mich so umschwirrt haben, dass viel wieder runtergefallen ist ins Wasser. =( Essen war eher umstaendlich, also sind wir eher noch was rumgelaufen und dann ist Lena schon zum Ausgang, weil die kurz vorm Schliessen waren und ich bin noch was rumgelaufen und dann puenktlich zur Swingbridge und das Meadchen, was den "Comet" bedient (quasi eine Leine, an der man neben der Swingbridge entlanggleitet in einem Klettergurt oder so aehnlich), hat mir einen Freeride gegeben, weil es auch schneller geht. Nett, wa?! War sehr angenehm so ueber den Fluss zu duesen. Hatte nur Angst meine Flipflopps zu verlieren... aber ist alles gut gegangen. Und der Typ der Rezeption hat uns dann noch erlaubt auf dem Gebiet zu campen, was eigentlich verboten ist, weil es Privatgebiet ist aber der fand uns wohl so nett, dass er meinte, dass wir dableiben koennten und dem Chef am naechsten Tag nur sagen, dass er es erlaubt haette. Na ja, dazu ist es nciht gekommen, weil wir frueher weg waren - war uns angenehmer so. Aber da waren halt die ganzen Sandflies. Der Platz war toll, weil wir ne Toilette dort hatten, aber ja, die Sandflies fanden es toll, weil sie uns dort hatten... ;)

Am naechsten Morgen sind wir dann mit einem amerikanischen Paerchen in deren Van nach Westport gefahren... das war sogar gestern glaub ich. Oh man, kommt mir vor wie vor 3 Tagen. Die reisen fuer 3 Jahre um die Welt und haben sich kurz vor dem Trip ein Boot gekauft und sind damit nach Neuseeland gefahren. Vor dem Bootkauf hatten sie genau 2 Wochen Segelunterricht und dann raus aufs offene Meer. Das find ich mehr als lebensmuede und Gisela und Klaus werden sich sicherlich auch denken, diese Amerikaner... dacht ich mir ja auch. Wie gesagt: lebensmuede!!! Aber echt cool drauf. Haben ein Jahr gebraucht von Amerika nach Neuseeland, weil sie unterwegs immer wieder gestoppt haben, so von wegen ein Monat Fiji, und Easter Islands und ach was es da noch so alles gibt im Meer auf dem Weg nach Neuseeland oder auch etwas abseits der Route... Amerika, das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten... zumindest hatte ich zu der Zeit verdammt den Eindruck davon, auch weil die deutsche Frau, die in Amerika gelebt hat, die uns am Vortag mitgenommen hatte, auch sowas von den vielen Moeglichkeiten meinte. Nicht ueberall und immer, man muss halt seine Niesche finden.

In Westport dann gabs ja mal weniger als gar nciths zu tun. Wir haben gross gewaschen und sind zu einer Brauerei gelaufen um ein Bier zu probieren "Green Fern". Joa, war ganz nett, aber nicht ueberragend. Wobei meine Bierkenntnisse ja auch limitiert sind. Trotzdem hats lange gedauert bis wir losgehitcht sind... dachten schon, dass wir keinen Ride bekommen, aber hat doch noch geklappt nach ner Weile. War unser Fehler so spaet loszugehen... eigenltich wollten wir nach Charleston, weil da Musik am Strand sein sollte und wir einen von Couchsurfing besuchen wollten und vielleicht dort schlafen. Allerdings war der nicht da (die 2 Typen, die uns mitgenommen haben waren so nett uns genau davor rauszulassen). Hatten schon auf dem Weg dorthin erzaehlt, dass sie White Water Rafting machen und grad auf dem Weg dahin sind (10km suedlich von Hokitika). Das ist eigentlich eher abseits der Route, aber als sie dann meinten, dass wir doch mitkommen koennten hab ich sofort ja gesagt. Das was wir verpassen auf der Strecke dorthin holen Lena und ich danach noch nach.
Gestern Abend haben wir dann ein kleines Feuer am See gemacht... Feuerholz extra vom Strand geholt und im Van transportiert. =) Creeezy! Und heute wollten wir dann canyoning machen - durch einen Creek laufen und in Wasserfaellen abseilen. Leider waren wir erst im falschen Creek, weil der Typ, der das mit uns gemacht hat sich vertan hat und wir sind gelaufen udn gelaufen bis wir erstmal da waren, durch Bush und so, total zerkratzt und dann auch noch lange durchs Wasser, bis ihm auffiel, dass es der falsche Fluss war. Dann waren wir irgendwann beim richtigen, nachdem wir den Van wieder geholt hatten, aber zum richtigen Creek war es an der Stelle wo wir waren einfach lebensmuede steil. Und weil es dann schon so gegen 5 pm war und wir von der Sonne und dem Laufen total dizzy waren machen wir das morgen. Leider soll das Wetter nicht so toll werden... aber hey. Nass werden wir ja eh!!! Ist es nicht toll? So ein riesen Zufall mit dem Hitchhiken und dann kann man sowas abenteuerliches auch noch umsonst machen. Kayakjacken haben wir von denen bekommen gegen die groebste Naesse und ein Seil und einen Gurt haben wir auch mit. XD Also bestens ausgeruestet!!! Morgen dann. Ich weiss nicht, wies wird, ob es hohe Wasserfaelle sind oder nicht... eher menschlich, also sterblich hoch. ;) Und der eine Typ uebertreibt wohl auch, wenn er sagt, dass man die letzten 12m springen muss.... aber wer weiss. Selbst wenn er uebertreibt wird es hoch sein. Aber da sollte ich jetzt net drueber nachdenken, weil ich sonst noch meine Meinung aender.
Jetzt grade sind wir bei nem Freund von dem einen Kayaker, der die Tour heute und morgen mit uns macht. Die kennen sich hier alle. Verrueckt! Hatten soooo eine leckere Suppe und Lena und ich haben auch noch Auflauf gemacht und ich hab Brot gemacht... Yummy! Die beiden Typen, die auch am Zeltplatz waren letzte Nacht sind auch noch dazu gekommen, zum Essen. Die waren heute White Water Kayaken. Dazu bestellt man sich einen Helikopter und wird dann wo man will rausgelassen um die abgelegensten Fluesse zu erreichen, die sich am besten zum kayaken eignen. Das soll wohl ganz toll sein hier in der Gegend. Einige von denen scheinen nur fuer den Sport zu leben. Arbeiten, damit man dann im Ausland kayaken kann. Ei ei ei.

Ich bin muede... brauche Kraft fuer morgen - obwohl - wenn ich nur 12m fallen muss, dann wird die Schwerkraft schon die Arbeit uebernehmen. ;)
Viele liebe Gruesse, von eurer abenteuerlustigen AnnA, die die andere Seite der Welt grade ganz schoen aufregend findet und meint, dass ein eigenes Auto total ueberbewertet wird, wenn man beim Hitchhiken so coole Leute trifft, wodurch man einzigartige Gelegenheiten geboten bekommt.

In diesem Sinne: Gute Nacht!

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